Am gestrigen Freitagabend hielt die Allianz vun Humanisten, Atheisten an Agnostiker (AHA) ihre jährliche Generalversammlung ab. Nach dem Tätigkeitsbericht und den Berichten des Schatzmeisters und der Kassenprüfer wurde der Vorstand von den Mitgliedern entlastet. Anschließend trug Präsident Laurent Schley seinen Aktualitätsbericht vor. Dabei begrüßte er vor allem das rezente Gesetz betreffend die Abschaffung der Kirchenfabriken und drückte die Hoffnung aus, dass der Gesamtbesitz der katholischen Kirche nun endlich öffentlich werde. Dadurch würde wohl so manchem klar, worum es bei der katholischen Kirche wirklich geht: um Geld. Bezeichnend sei hier auch die Klage von 41 Kirchenfabriken auf 40 Millionen Euro Schadensersatz.

Seinen Ausblick auf das Triennium 2019-2021 begann Laurent Schley mit der Ankündigung, dass er nach Ende seines aktuellen Mandats in einem Jahr als Präsident kein weiteres Mandat mehr annehmen wird. Nach zwei Jahren Planung vor der offiziellen Gründung von AHA und 9 Jahren an der Spitze des Vereins ist für ihn 2019 aus Zeitgründen Schluss. Jetzt, wo die politischen Aspekte auch auf Druck von AHA von Seiten der DP-LSAP-déi Gréng-Regierung größtenteils angegangen und umgesetzt wurden, wenn auch sicherlich nicht alle optimal, sieht Laurent Schley für die Zeit ab 2019 vor allem mehr Arbeit im Bereich der Promotion einer humanistischen Lebensweise, u.a. von alternativen Zeremonien, auf den Verein zukommen. Würden zum Beispiel weniger Eltern ihre Kinder taufen lassen, oft ausschließlich wegen des sozialen Drucks, würden der Einfluss der Kirchen in unserer Gesellschaft weiter abnehmen Mit diesen neuen Schwerpunkten soll jedoch bereits 2018 begonnen werden. Die eine oder andere Aktion ist dann auch bereits in Planung, so der Präsident abschließend.

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